- geboren am 31. März 1893 in Augsdorf /Loga vas bei Velden
- gestorben am 30. Jänner 1945 im KZ Dachau
- zuletzt wohnhaft in Augsdorf/Loga vas
Max Tschernitz, vulgo Kraijncic, hatte als Slowene Kontakt zur Widerstandsbewegung. Dem Befehl der Nazi „Ein Kärntner spricht Deutsch!“ wollte er nicht nachkommen. Auf Grund einer Anzeige wurde er verhaftet, am 11. Oktober 1944 als „Schutzhäftling“ in das KZ Dachau, Block 30, eingeliefert und unter der Gefangenennummer 116450 registriert. In den Jännertagen des Jahres 1945 mussten die Häftlinge stunden- und tagelang am Appellplatz stehen. Max Tschernitz hatte keine Schuhe mehr und erfror bei grimmiger Kälte am 30. Jänner 1945. Auf dem offiziellen Totenschein vermerkte der KZ-Arzt „Herzparalysis“. Er hinterließ seine Frau Bertha, geb. Koban und zwei Kinder: Josef, geb. 1920 und Stanko, geb. 1930.
Quellen:
Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Gespräch mit Stanko Tschernitz am 11. 08. 1999.
Liste Nischelwitzer.
Grabstein auf den Friedhof in Augsdorf/Loga vas.
Informationsmedium der Sozialdemokraten der Gemeinde Velden, Juni 1995 Nr. 8.
Datenbank Archiv Bad Arolsen, Sig. 01010602 oS, 01010607 oS.