- geboren am 9. Dezember 1888 in Umdath/Gottestal
- gestorben am 2. April 1945 im KZ Dachau
- zuletzt wohnhaft in Umdath
Der Matevz-Hof von Johann Tscheinig und seiner Schwester sollte bereits 1941 zur Umsiedlung freigegeben werden, Johann Tscheinig verweigerte dies jedoch. Im September 1942 wurde die Gestapo eingeschaltet und eine Zwangsbewirtschaftung eingeleitet. Nach einer Räumungsklage wurde Ende 1944 ein neuer Bewirtschafter eingesetzt. Laut Kartei des Konzentrationslagers Dachau wurde Johann Tscheinig am 8.9.1944 dort als „Schutzhäftling“ in Block 17 eingeliefert und erhielt die Nummer 104542. Nur eine Woche später wurde er am 14.9.1944 in das Lager Mauthausen überstellt (Häftlingsnummer 146461) und am 22.03.1945 nach Dachau rücküberstellt, wo er am 2. April 1945 verstarb. Als „offizielle“ Todesursache wurde „Herzinsuffizienz“ vermerkt.
Quellen:
Brigitte Entner: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Sloweninnen und Slowenen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch, Klagenfurt 2014, S. 460.
Datenbank Archiv Bad Arolsen, Sig. 01010607 oS, 01010602 oS, 3712793160.