- geboren am 7. März 1915 in St. Martin bei Villach
- deportiert am 30. Oktober 1941 in das KZ Lackenbach in Burgenland
- zuletzt wohnhaft in Seebach 8b bei Villach
Karl Taubmann, von Beruf Musiker, gehörte der Volksgruppe der Sinti an, die seit vielen Generationen in Villach und Umgebung lebten. Diese Volksgruppe, die nicht den „Rassevorstellungen“ der Nationalsozialisten entsprach, wurde als artfremd eingestuft und ihre Vernichtung wurde im großen Maßstab geplant und durchgeführt. Am 31. Oktober 1941 wurden von der Kripo Villach 65 Sinti und Roma in das Lager Lackenbach überstellt. Darunter befand sich auch Karl Taubmann mit seiner Verlobten Mathilde Pachernik und ihren beiden Kindern Melitta und Isabella. Sie kehrten nie mehr zurück. Das Todesdatum ist nicht bekannt.
Quellen:
Alpe adria 5/94, Andrea Lauritsch, S. 13.
Hans Haider: Villach-Stadt der Zukunft, Villach 1996, S. 257.
Bundespolizei Villach.
Gespräch mit Frau Anna Volpe, am 02. 04. 1999.