
- geboren am 17. März 1887 in Latschach bei St. Egyden
- ermordet am 18. Februar 1945 im KZ Ravensbrück
- zuletzt wohnhaft in St. Egyden, Gemeinde Velden am Wörthersee
Josefa Sumper, die als einzige im Ort, laut Pfarrchronik, nicht für Hitler gestimmt hat, war Pfarrersköchin in St. Egyden beim Pfarrer Jakob Vianden. Gemeisam mit Pfarrer Jakob Vianden und vielen anderen Personen aus St. Egyden und Umgebung leistete sie unter den Decknamen „Veronika“ Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Im Frühjahr 1944 wurden sie und ihre Freundin Maria Oberlercher aus Gmünd von der Gestapo verhaftet und im Gestapogefängnis in Klagenfurt inhaftiert. Nach wochenlangen qualvollen Verhören durch die Gestapo, wurde sie im August 1944 in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück verschleppt. Sie erhielt die Häftlingsnummer 1263. In der Pfarrchronik steht folgende Schilderung: „Eine ihrer Leidensgenossinen, Frau Unterluggauer, erzählte, daß sich die Pepa nichts gefallen ließ und daß sie am 18.2.1945 mit anderen Frauen von Polizeihunden zerrissen und dann sterbend in die Gaskammer gebracht wurde, wo diese Heldin ihren Glauben, ihre Treue zum Slowenentum und zum Priester, den sie unter keinen Umständen verraten wollte, mit dem Martyrium besiegelte.“
Am 20. 11. 1945 fand zur Erinnerung an Josefa Sumper in der Pfarrkirche von St. Egyden ein feierliches Requiem statt. Pfarrer Jakob Vianden hielt für die zahlreichen Gläubigen eine Ansprache.
Quellen und weiterführende Literatur:
Gedenktafel auf der Kirche in St. Egyden u. im Dom zu Klagenfurt.
August Walzl, Gegen den Nationalsozialismus, Klagenfurt 1994, S. 140, 141. Sterbebuch, Geburtenbuch und Liber memorabilium der Pfarre St. Egyden.
Nas tednik vom 13. bis 17. Februar 1975. Blutzeugen des Glaubens, Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Wien 2000, S.199.