Staunig Eduard

  • geboren im Jahre 1897 in ?
  • deportiert am 29. Juni 1940 in die NS- Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in Paternion

Als Beruf ist bei Eduard Staunig in den Akten Privatgelehrter vermerkt. Er wurde 23. Mai 1939 in die Psychiatrie des Gaukrankenhauses Klagenfurt eingewiesen. Die anschließenden ärztlichen Untersuchungen ergaben als Diagnose „Paranoia“. Ein Begriff, der auf Verfolgungsängste hinweist. . Die Betroffenen leiden an einer verzerrten Wahrnehmung ihrer Umgebung in Richtung auf eine feindselige Haltung ihrer Person gegenüber.

Eduard Staunig  wurde er am 29. Juni 1940 im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz überstellt. Anschließend brachte man diese Menschen mit Bussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.