Spranger Maria

  • geboren im Jahre 1879 in ?
  • deportiert am 25. August 1940 in die NS- Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in Villach

Maria Spranger war mit einem Justizsekretär verheiratet. Am 14. August 1930 wurde sie in die Psychiatrie des Landeskrankenhauses Klagenfurt eingewiesen. Die Diagnose der Ärzte lautete „Schwachsinn“. Die Diagnose „Schwachsinn“ gilt heute in der Psychiatrie als veraltet, wertend und diskriminierend und wird nicht mehr verwendet. Zudem ist der Begriff unpräzise im Hinblick auf die Ursachen und den Grad der Störung.

Maria Spranger  wurde er am 25. August 1940 im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz überstellt. Anschließend brachte man diese Menschen mit Bussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.