- geboren am 19. Jänner 1911 in Triest/Trst/Trieste
- gestorben am 28. Dezember 1944 im KZ Buchenwald
- zuletzt wohnhaft in Radendorf/Radna vas bei Arnoldstein/Podklošter
Die Eltern des Anton Sluga waren der Bauer Jožef Sluga und dessen Frau Franca Mezjec. Seine Eltern hatten, wie er selbst, nach dem Ersten Weltkrieg die italienische Staatsbürgerschaft erhalten. Ihre Muttersprache war jedoch slowenisch. Im Frühjahr 1939 war Anton Sluga nach Kärnten gekommen und arbeitete für den Holzhändler Samonig in Radendorf als Forstarbeiter. Er lebte mit seiner Lebensgefährtin, mit der er zwei Kinder hatte, in Radendorf.
Am 7. Oktober 1944 wurde Anton Sluga verhaftet. Ihm wurde zur Last gelegt, dass er Kontakte zu den Partisanen gehabt hätte. Zu diesem Zeitpunkt waren seine beiden Kinder drei Jahre bzw. sieben Monate alt. Von der Gestapohaft wurde er in das KZ Dachau eingewiesen, wo er die Häftlingsnummer 123.400 zugeteilt bekam. Drei Wochen später erfolgte seine Überstellung in das KZ Buchenwald. In der dortigen Häftlingspersonalkarte wurde er als 168 cm großer, Mann mit blauen Augen beschrieben. Hinsichtlich seiner Sprachkenntnisse wurde er in den Buchenwalder Unterlagen einmal Italienisch/Slowenisch, einmal Slowenisch/Deutsch verzeichnet. Als Schutzhäftling wurde er dem eben erst errichteten Außenlager Ohrdruf zugeteilt. Schon drei wochen später wurde sein Zugang im „Krankenhaus registriert. Der Lagerarzt des Kommandos Ohrdruf vermerkte, dass Anton Sluga am 28. September 1944 frühmorgens im Alter von 33 Jahren an akuter „Herzmuskelschwäche“ verstorben sei.
Quellen:
Zitiert nach Brigitte Entner aus dem Buch: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Sloweninnen und Slowenen als Opfer der NS-Verfolgung, Klagenfurt 2014.
ASZI. IST. KLA (122, Gz. 873/54)