Seitlinger Josef

  • geboren am 14. März 1917 in Weitensfeld
  • am 24. Februar 1942 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim deportiert
  • zuletzt wohnhaft in Villach

Schloss Hartheim diente den Nazis bis August 1941 als Euthanasieanstalt, in der mehr als 18.000 beeinträchtigte und psychisch kranke Menschen im Rahmen der sogenannten T4-Aktion ermordet wurden. Nach dem Stopp des Euthanasieprogramms im August 1941 wurden in Hartheim noch mindestens 12.000 weitere Menschen getötet, die meisten von ihnen Häftlinge aus dem KZ Mauthausen, die nicht mehr arbeiten konnten. Am 24. Februar 1942 wurde Josef Seitlinger mit 99 anderen Menschen in einem sogenannten „Invalidentransport“ nach Hartheim gebracht und ermordet.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.