Schwei Therese

  • geboren am 16. März 1891 in Nötsch/Čajna
  • deportiert am 24. März 1941 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in Emmersdorf/Šmerče bei Nötsch/Čajna

Das Heimatdorf von Therese Schrei war Emmersdorf/Šmerče bei Nötsch/Čajna, wo sie als Dienstmädchen beschäftigt war. Am 3. Februar 1921 wird sie in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses Klagenfurt aufgenommen. Am 23. Februar 1937 ist in ihren Krankenakten ist folgende Diagnose vermerkt: 

„Unser Pflegling Schwei Therese ist wegen ihres dauernden störenden und lärmenden Verhaltens, sowie wegen häufiger Erregungszustände und einer dauernden Überwachungsbedürftigkeit zur Entnahme aus der Anstalt nicht geeignet“.

Dauerhaftes „Stören“ und „unangenehmes“ Auffallen, wurden in der NS-Medizin mit dem Tode bestraft.

Therese Schwei  wurde am 24. März 1941im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern nach Niederhart bei Linz deportiert. Anschließend überstellte man diese Menschen mit Omnibussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.
Bernd Gitschtaler, Ausgelöschte Namen – Die Opfer des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal, Otto Müller Verlag, Salzburg-Wien 2015.