- geboren im Jahre 1874 in ?
- deportiert am 25. August 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
- zuletzt wohnhaft in Sankt Georgen im Gailtal/Šentjurij v Ziljski dolini
Maria Schönett war von Beruf Schirmmacherin. Am 14. Dezember 1939 wurde sie in das Villacher Krankenhaus eingewiesen. Die Ärzte diagnostizierten bei ihr eine „senile Psychose“. Dabei handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für psychotische oder psychische Erkrankungen, die bei Menschen im hohen Alter auftreten können.
Am 25. August 1940 wurde Maria Schönett im Rahmen der „T4-Aktion“ in die oberösterreichische Landespsychiatrie nach Niedernhart bei Linz überstellt und von dort mit einem Omnibus nach Schloss Hartheim gebracht und ermordet.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.