Schaschl Klement

  • geboren am 27. Jänner 1916 in St. Ruprecht bei Klagenfurt
  • erschossen am 21. April 1945 in der Schütt
  • zuletzt wohnhaft in Arnoldstein

Klement Schaschl war Mitglied der „Schütt-Partisanen“, der Gailtaler Gruppe der Kärntner Partisanen. Diese Partisanengruppe arbeite mit der slowenischen Freiheitsfront zusammen. Sie wurde von einem Aktionskomitee betreut, das 1943 auf Initiative der Illegalen KPÖ Organisation gegründet worden war und Kontakte zu jugoslawischen, polnischen und sowjetischen Zwangsarbeitern der Bleihütte Gailitz bei Arnoldstein unterhielt. Die Gruppe brachte flucht- und kampfwillige Arbeiter über die Grenze zu den jugoslawischen Partisanen. Im Felssturzgebiet des Dobratsch (Schütt), unter der roten Wand, bei einer der wenigen Wasserstellen errichtete die Gruppe einen Bunker für über zwanzig Personen. Von hier aus planten sie verschiedene Aktionen gegen das NS-Regime. Am 21. April 1945 wurde der Bunker von SS, Wehrmacht und Volkssturm umstellt. Bei einem Durchbruchsversuch fielen drei Partisanen: Klement Schaschl, sein Neffe Heinrich Schaschl und Bruno Jank aus Villach.

Quellen und weiterführende Literatur:
August Walzl: Gegen den Nationalsozialismus, Klagenfurt 1994, S. 215.
Max Muchitsch: Die Rote Stafette, Wien 1985, S. 429 bis 440.
Gespräch mit Ottilie Schaschl am 23. 07. 1999.