- geboren am 10. Juni 1908 in Brunndorf/Studenec bei Laibach
- gefallen am 9. Juli 1937 bei Brunete bei Madrid
- zuletzt wohnhaft in Landskron bei Villach
Heinrich Riederer, von Beruf Schlosser, wurde im Februar 1934 wegen seiner politischen Gesinnung von den Austrofaschisten als Bediensteter der Gemeinde Landskron entlassen. Anfang Jänner 1937 wollte er sich gemeinsam mit den Kärntnern Johann Kunej, Ludwig Suppan und Heinrich Wigisser in die Tschechoslowakei absetzen. Dieses Vorhaben misslang jedoch. Kurz darauf ging er nach Spanien und schloss sich den Internationalen Brigaden an. Schätzungsweise 1400 Österreicher kämpften in den Reihen der Internationalen Brigaden. Aus Kärnten kamen insgesamt 61 Freiwillige. Sie riskierten ihr Leben, um den Vormarsch des Faschismus in Europa zu stoppen. Im Juli 1937 fiel Heinrich Riederer als Soldat der XIII. Internationalen Brigade in der Schlacht bei Brunete westlich von Madrid. An diesem Brennpunkt des spanischen Bürgerkrieges fielen zahlreiche österreichische Interbrigadisten. Nach 1945 wurde auf Betreiben der KPÖ Landskron eine Namenstafel mit dem Text: „Sie starben für Österreichs Freiheit“ im Gemeindeamt angebracht. Auf dieser Tafel ist auch Heinrich Riederer vermerkt. Heute befindet sich diese Tafel auf der Außenwand des Volkshauses in Landskron.
Quellen und weiterführende Literatur:
Gedenktafel am Volkshaus in Landskron.
Spanien-Archiv des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes.
Valentin Hellwig: Unsere Heimat ist heute Madrid…, Die Kärntner Freiwilligen im Spanischen Bürgerkrieg 1936 – 1939, Klagenfurt 2010.