- geboren am 5. Juni 1908 in ?
- am 29. Juni 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim deportiert
- zuletzt wohnhaft in Arriach
Alois Reiner ist ein Opfer der NS-Euthanasie. Am 29. Juni 1940 wurden an die 100 Frauen und Männer um 5.00 in der Früh am Klagenfurter Ostbahnhof in Waggons verladen und nach Niederhart bei Linz deportiert. Von dort wurden sie in Omnibussen in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim überstellt, wo sie mit Kohlenmonoxid-Gas erstickt wurden. Darunter befanden sich auch 38 Männer aus Villach und den umliegenden Gemeinden. Zwischen Mai 1940 und August 1941 wurden im Rahmen der sogenannten „T4-Aktion“ allein in Hartheim bei Linz über 18.000 Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen sowie psychisch kranke Menschen mittels Gas oder Giftinjektionen ermordet.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.