Pontasch Franz

  • geboren im Jahre 1898 in ?
  • deportiert am 29. Juni 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in Villach

Franz Pontasch war von Beruf Schaffner. Am 7. April 1930 wurde er in das Landeskrankenhaus Klagenfurt eingewiesen, wo die Ärzte bei ihm eine Dementia paralytica diagnostizierten. Dabei handelt es sich um eine chronische Entzündung des Nervengewebes mit dessen fortschreitender Zerstörung.

Am 29. Juni 1940 wurde Franz Pontasch im Rahmen der „T-4 Aktion“ von Villach aus gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert. Von dort transportierte man diese Menschen in Bussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.