- geboren am 28. November 1905 in Seltschach/Sovce
- gestorben am 6. März 1945 im KZ Bergen Belsen
- zuletzt wohnhaft in Seltschach/Sovce 34
Andreas Podlipnik war verheiratet mit Antonia Samonig und fünffacher Familienvater. Gemeinsam mit seiner Frau bewirtschaftete er die von seinen Eltern übernommene vlg. Poslep-Liegenschaft in Seltschach. Am 7. September 1944 wurde er wegen angeblicher Partisanen-Unterstützung verhaftet und in das KZ Dachau deportiert, wo sein Zugang am 6. Oktober 1944 vermerkt wurde. Als sogenannter „Schutzhäftling“ erhielt er die Nummer 113.067 und wurde Block 17 zugeteilt. Noch im gleichen Monat erfolgte jedoch seine Überstellung in das KZ Neuengamme bei Hamburg und von dort in das Außenlager Meppen/Versen, wo er für das Projekt „Friesenwall“ unter anderem Panzergräben ausheben musste. Im Feber 1945 erfolgte seine Überstellung in das KZ Bergen-Belsen, wo er laut Lagerleitung am 6. März 1945 im Alter von 39 Jahren an „Kreislaufschwäche“ verstarb.
Quellen:
Archiv der Gedenkstätte Dachau.
Brigitte Entner: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Sloweninnen und Slowenen als Opfer der NS-Verfolgung. Ein Gedenkbuch, Klagenfurt 2014, S. 470 f.