- geboren am 13. Dezember 1885 in Kreuth bei Bad Bleiberg
- deportiert am 29. Juni 1940 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
- zuletzt wohnhaft in Bad Bleiberg bei Villach
Albin Plessin war von Beruf Spenglergehilfe, seit 1911 verheiratet mit Juliana Lohry und er hatte noch einen Zwillingsbruder namens Josef Balthasar. Am 8. Juli 1915 wurde Albin Plessin in das Landeskrankenhaus Klagenfurt eingewiesen. In seinem Krankenakt wurde als Diagnose Schizophrenie vermerkt. Es ist nicht klar, ob er die folgenden Jahre in der Psychiatrie oder zu Hause verbrachte.
Am 29. Juni 1940 wurde Albin Plessin im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert. Von dort transportierte man diese Menschen in Bussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.