- geboren am 30. Juni 1902
- deportiert am 29. Juni 1940 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
- zuletzt wohnhaft in Finkenstein/Bekštanj
Ignaz Pirker arbeitete in der Landwirtschaft. Im Jänner 1935 wurde er in die Grazer Heil- und Pflegeanstalt »Am Feldhof« eingewiesen, aus der er im Februar 1937 entwiech. Am 5. Juni 1937 wurde er in das Krankenhaus Knittelfeld eingeliefert. Die ärztlichen Untersuchungen ergaben als Diagnose Schizophrenie.
Am 29. Juni 1940 wurde Ignaz Pirker im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert. Von dort transportierte man diese Menschen in Bussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.