Perkonig Josef

  • geboren im Jahre 1896 in Landskron bei Villach
  • deportiert am 29. Juni 1940 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • wohnhaft in Landskron bei Villach

Josef Perkonig erlernte den Beruf eines Schlossers. Er arbeitete nach der Lehre als Schlosser in den Seebacher Emailwerken. Am 30. Juni 1931 wurde er in das Landeskrankenhaus Klagenfurt eingewiesen, wo die Ärzte eine „Dementia paralytica“ bei ihm diagnostizierten. Dabei handelt es sich um eine chronische Entzündung des Nervengewebes mit dessen fortschreitender Zerstörung.

Josef Perkonig  wurde am 29. Juni 1940 im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert. Von dort transportierte man diese Menschen in Bussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.
Gespräch im Mai 2007 mit dem Neffen Perkonig Bernhard wohnhaft in Landskron.