- geboren am 28. Juni 1888 in Techanting 20/Finkenstein/Bekštanj
- deportiert am 7. Juli 1941 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
- zuletzt wohnhaft in Finkenstein/Bekštanj
Peter Orsaria war der Sohn von Ignaz Orsaria aus Stossau und Maria Wieltsch aus Mallestig. Von Beruf war er Schlosser. Im Ersten Weltkrieg, an dem er teilgenommen hat, wurde er verwundet. Am 17. Juli 1923 wurde er in das Landeskrankenhaus Klagenfurt eingewiesen, wo die Ärzte bei ihm »hebephrene Schizophrenie« diagnostizierten.
Am 7. Juli 1941 wurde Peter Orsaria im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert. Von dort transportierte man diese Menschen in Bussen nach Schloss Hartheim und ermordete sie.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.
matricula online der Pfarre St. Stefan-Finkenstein: Geburtsbuch IX / fol. 00016