- geboren am 20. Mai 1911 in Wien
- gestorben am 16. Juli 1943 bei Maria Elend/Podgorje
- zuletzt wohnhaft in Selpritsch
Der gelernte Maurer Vinzenz Moser kam Ende der 1920er Jahre nach Kärnten und heiratete 1932 die aus Suetschach stammende Ana Kristof, mit der er vier Söhne hatte. Im Juni 1940 wurde Vinzenz Moser zur Wehrmacht eingezogen und war bei den Gebirgsjägern in Villach stationiert. Aufgrund eines verspäteten Einrückens vom Urlaub wurde Moser zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt. 1941 wurde er wegen unerlaubten Entfernen von der Truppe erneut zu einer Haftstrafe verurteilt – dieses Mal zu 18 Monaten, die jedoch bis Kriegsende auf Bewährung ausgesetzt wurde. Während eines Genesungsurlaubs desertierte Moser schließlich im Mai 1943 erneut von der Truppe und schloss sich unter dem Decknamen „“Zvonček“ den Partisanen an. Am 16. Juli 1943 wurde er im sogenannten Radischgraben unter den Karawanken im Gebiete der Gemeinde St. Jakob bei einem Patrouillengang aus dem Hinterhalt erschossen.
Quelle:
Michael Koschat: Im Schatten des Erinnerns, in: Werner Koroschitz; Michael Koschat (Hg.): Vererbtes Schweigen, verdrängte Erinnerung. Velden unterm Hakenkreuz 1938-1945, Klagenfurt 2021, S. 182 f.