Millonik Franz

  • geboren am 6. September 1905 in Kreublach bei Arnoldstein/Podklošter
  • deportiert am 24. März 1941 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in Emmersdorf/Šmerče bei Nötsch/Čajna

Franz Millonik kam mit einer geistigen Behinderung zur Welt. Am 30. Oktober 1923 wird er in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses Klagenfurt eingeliefert. Der letzte Eintrag in seiner Krankenakte ist mit 13. 1. 1937 datiert und stammt von Dr. Niedermoser. Aus diesem Eintrag lässt sich erkennen, dass Franz Millonik von Dr. Niedermoser als »unwertes« Leben klassifiziert und deshalb zur Tötung freigegeben wurde. 

Am 24. März 1941 wurde Franz Millonik  im Rahmen der „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern nach Niederhart bei Linz deportiert. Von dort überstellte man diese Menschen in Omnibussen nach Schloss Hartheim, wo sie ermordet wurden.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.