- geboren am 22. März 1907 in Pobersach in der Gemeinde Paternion
- deportiert am 25. August 1940 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
- zuletzt wohnhaft in Weißenstein Nr. 66
Maria Mailänder arbeitete als Magd in der Landwirtschaft. Am 29. Dezember 1934 wird sie wegen Selbstmordgefahr in die psychiatrische Abteilung des Landeskrankenhauses Klagenfurt eingewiesen. Die ärztlichen Untersuchungen ergaben als Diagnose Schizophrenie.
Am 25. August 1940 wurde Maria Mailänder im Rahmen der „T4-Aktion“, gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern, in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert und von dort mit einem Omnibus nach Schloss Hartheim gebracht und ermordet.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.