- geboren am 7. März 1929 in Villach
- gestorben zwischen November 1941 und Jänner 1942 im Ghetto von Lodz oder im Vernichtungslager Chelmno/Kulmhof
- zuletzt gemeldet in ?
Im April 1941 wurden 51 Personen – Angehörige der Volksgruppe der Sinti – von der Kärntner Kriminalpolizei verhaftet, der Kriminalpolizei Linz übergeben, und von dieser in das Zigeunerlager Weyer/Gemeinde St. Pantaleon in Oberösterreich eingeliefert. Darunter befand sich auch Franz Johann Link. Nach Auflösung des Lagers Weyer im November 1941 deportierte man alle 301 Häftlinge in das burgenländische Lager Lackenbach. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Lackenbach wurden alle Gefangenen aus Weyer weiter nach Polen in das Ghetto von Lodz/Litzmannstadt transportiert. Dort wurde notdürftig ein Ghetto im Ghetto errichtet, in welches die Sinti und Roma auf engsten Raum hineingepfercht wurden. Im Jänner 1942 überstellte man diejenigen, die dieses Ghetto bis dahin überlebt hatten, in das Vernichtungslager Chelmno/Kulmhof und erstickte sie dort mit Dieselabgasen in eigens dafür hergestellten Kastenwagen. Der Todestag von Franz Johann Link ist nicht bekannt.
Quellen und weiterführende Literatur:
Namensverzeichnis der Kriminalpolizei Linz.
Tagebuch des Zigeunerlagers Lackenbach,
DÖW Opferdatenbank Nr.11340;
Erika Thurner: Nationalsozialismus und die Zigeuner in Österreich, Bibliothek für Zeitgeschichte Wien, D-2175.
Ludwig Laher, Herzfleischentartung, Innsbruck 2001.