- geboren im Jahre 1907 in ?
- deportiert am 24. März 1941 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
- zuletzt wohnhaft in Seeboden im Bezirk Spittal an der Drau
Der „Gemeindearme“ Johann Leitsberger wurde am 4. September 1934 in das „Landessiechenhaus“ Villach eingeliefert. Die ärztliche Untersuchung ergab als Diagnose „Postencephalitic Parkinsonism“, eine durch einen Virus ausgelöste fortschreitende Nervenkrankheit.
Am 24. März 1941 wurde Johann Leitsberger im Rahmen der „T4-Aktion“, gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern, von Villach aus in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz überstellt und von dort mit einem Omnibus nach Schloss Hartheim gebracht und ermordet.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.