Lawenda Philipp

  • geboren am 24. Oktober 1921 in Olbernhau/Sachsen
  • gestorben am 21. März 1942 in der Tötungsanstalt Bernburg, Haftnummer 117
  • zuletzt wohnhaft in Belgrad, verhaftet in Villach

Der jüdische Student Philipp Lawenda wurde aus bisher unbekannten Gründen im November 1938 von der Gestapo in Villach aufgegriffen und ins KZ Buchenwald deportiert, wo er am 21. November 1938 eintraf. 1940 wurde er als Träger ins Aussenlager Berlstedt abkommandiert. Die Zwangsarbeit erfolgte für die Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH (DESt), die wiederum der Hauptabteilung Großziegelwerke des WVHA (W I) unterstellt war. Am 11. März 1942 wurde Philipp Lawenda schließlich in die Tötungsanstalt Bernburg überstellt, wo seit Herbst 1941 Tausende von KZ-Häftlingen aus den Konzentrationslagern Buchenwald, Flossenbürg, Groß-Rosen, Neuengamme, Ravensbrück und Sachsenhausen ermordet wurden. Auch Philipp Lawenda starb hier am 21.3.1942.

Quellen: 
Wilhelm Wadl, Das Jahr 1938 in Kärnten und seine Vorgeschichte, Klagenfurt, S. 242.
Totenbuch des KZ Buchenwald.
Datenbank Archiv Bad Arolsen.