- geboren am 27. Dezember 1890 in St, Georgen im Gailtal/Šentjurj na Zllji
- ermordet am 18. Oktober 1940 in der Tötungsanstalt Schloss Hartheim
- zuletzt wohnhaft in Ybbs an der Donau
Agnes Janschitz ist in St. Georgen aufgewachsen. In jungen Jahren übersiedelte sie nach Wien, wo sie als Hausgehilfin arbeitete. Nach einer Erkrankung wurde sie in der „Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof“ behandelt. Am 20. Februar 1936 kam sie nach Ybbs an der Donau in Niederösterreich, wo sie über vier Jahre untergebracht war. Am 18. Oktober 1940 wurde sie gemeinsam mit 98 anderen Patienten aus Ybbs im Rahmen der T4-Aktion nach Hartheim bei Linz deportiert, wo sie ermordet wurde. Die Angehörigen bekamen die Nachricht, dass die Ermordete an Lungenentzündung und Kreislaufschwäche gestorben sei. Am Friedhof von St. Georgen wurde die Urne von Agnes Janschitz beigesetzt.
Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.
Bernhard Gitschtaler, Die Opfer des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal, Salzburg 2015.