- geboren am 17. Juni 1874 in Wien
- ermordet in Kowno/Kaunas am 29. November 1941
- zuletzt wohnhaft 1010 Wien, Wollzeile 19/11
Nach dem 1. Weltkrieg kam Dr. Oskar Janowitzer als Rechtsanwalt nach Villach und besaß dort ein Haus in der heutigen August-von-Jaksch-Strasse. Nach dem Anschluss an Hitlerdeutschland durfte er aufgrund seiner jüdischen Provenienz nicht mehr als Rechtsanwalt arbeiten. Sein Haus musste er an einen Villacher Nationalsozialisten verkaufen. Er ging zurück nach Wien, in der Hoffnung, sich dort eine neue Existenz aufzubauen zu können. Am 23. November 1941 wurde er mit Transport Nr. 11 nach Kowno/Kaunas deportiert und dort ermordet.
Quellen und weiterführende Literatur:
August Walzl: Die Juden in Kärnten und das Dritte Reich, Klagenfurt 1987.
Zentrale Datenbank der Holocaustopfer in Yad Vashem.
Datenbank der Holocaustopfer des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes.
Alexandra Schmidt, „Ich habe jeden Tag gebetet, dass er wiederkommen soll“. Opfer der Shoah, in: Werner Koroschitz, Alexandra Schmidt, Verein Erinnern Villach (Hg.), „Im besten Einvernehmen“. Antisemitismus und NS-Rassenpolitik im Bezirk Villach, Klagenfurt 2014, S. 217.
Datenbank Archiv Bad Arolsen.