Grutzi Julie

  • geboren im Jahre 1910 in ?
  • deportiert am 25. August  1940 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in der Gemeinde Finkenstein/Bekštanj

Julie Grutzi arbeitete als Hausgehilfin in Finkenstein. Am 31. Mai 1938 wurde sie in die psychiatrische Klinik des Gaukrankenhauses Klagenfurt eingewiesen. Bei der anschließenden medizinischen Untersuchung diagnostizierten die Ärzte Schizophrenie.

Sie wurde am 25. August 1940 im Rahmen der „T4-Aktion“ gemeinsam mit mehreren Personen in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert und von dort mit einem Omnibus nach Schloss Hartheim gebracht und ermordet.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.