Gräfitsch Johann

  • geboren im Jahre 1890 in?
  • deportiert am 29. Juni 1940 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in der Gemeinde Finkenstein/Bekštanj

Der pensionierte Bahnbeamte Johann Gräfitsch wurde am 30. Dezember 1936 in die psychiatrische Abteilung des Landeskrankenhauses Klagenfurt eingewiesen. In seinem Krankenakt ist als Diagnose »Dementia paralytica« vermerkt.

Am 29. Juni  1940 wurde Johann Gräfitsch im Rahmen der „T4-Aktion“ gemeinsam mit mehreren Personen in die oberösterreichische Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert und von dort mit einem Omnibus nach Schloss Hartheim gebracht und ermordet.

Quellen und weiterführende Literatur: 
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.