- geboren am 10. März 1924 in Kursk/Russland
- hingerichtet am 9. Jänner 1945 in der Gestapohaft Villach
- zuletzt Zwangsarbeiter in der Umgebung von Villach
Wasil Gollobin war einer von vielen ZwangsarbeiterInnen, die in Kärnten von den Nazis eingesetzt wurden. Gemeinsam mit seinen zwei Kameraden Michael Kassulin und Juan Sorokin flüchtete er und alle drei schlossen sich den Treffner Partisanen an, einer Widerstandsgruppe im Raum Villach. (siehe auch Maria Peskoller). Im November 1944 flog die Gruppe auf und Waise Gollobin wurde festgenommen und im Gestapogefängnis Villach inhaftiert. Im Laufe eines Verhörs kam es auch zur Gegenüberstellung mit der damals 16jährigen Helga Peskoller, einer Tochter Maria Peskollers, die ebenfalls dort inhaftiert war. Helga Peskoller erinnerte sich später:
„Wasil war ganz blutig geschlagen und übel zugerichtet, kaum zu erkennen. Ich war ganz erschrocken. Natürlich sagten wir beide, dass wir uns nicht kennen.“
Am 9. Jänner 1945 um 6.00 morgens wurden Wasil Gollobin und die zwei anderen Zwangsarbeiter im Gefängnishof an den Fensterkreuzen aufgehängt. Die Hingerichteten ließ man tagelang zur Abschreckung für andere ZwangsarbeiterInnen hängen, die man aus der Umgebung heranführte.
Quellen:
Kärntner Landesarchiv, LG Strafakten Sch. 257.
Gespräch mit Helga Emperger, geb. Peskoller.