Dermutz Stefanie

  • geboren am 29. November 1913 in Villach
  • deportiert am 25. August 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim und ermordet
  • zuletzt wohnhaft in Villach

Stefanie Dermutz wohnte in Villach, wo sie sich als Haushaltshilfe betätigte. Ihr Vater Karl war Schuhmachermeister in Villach. Am 23. Dezember 1934 wurde sie in die psychiatrische Abteilung des Gaukrankenhauses Klagenfurt eingewiesen. Die Ärzte diagnostizierten Schizophrenie. Am 25. August 1940 wurde Stefanie Dermutz  im Rahmen der sogenannten „T-4 Aktion“ gemeinsam mit mehreren Frauen und Männern in die Landespsychiatrie Niedernhart bei Linz deportiert. Von dort überstellte man diese Menschen in Omnibussen nach Schloss Hartheim, wo sie ermordet wurden.

Quellen und weiterführende Literatur:
Die namentlich erfassten Opfer der NS-Euthanasiemorde in und aus Kärnten – Auszug aus dem Namensarchiv der Plattform der NS-Opferverbände in Kärnten. Bearbeitung und Konzept: Helge Stromberger. Erhebungsstand: Jänner 2012, maschinenschriftlich. Einsehbar: beim Kärntner Landesarchiv oder beim Autor.
Herwig Oberlerchner; Helge Stromberger (Hg.): Sterilisiert, vergiftet und erstickt. Das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten, Klagenfurt 2017.