- geboren am 6. September 1914 in Maria Elend im Rosental/Podgorij v Rožu
- hingerichtet am 22. November 1940 in der Hinrichtungsstätte Brandenburg-Görden
- zuletzt wohnhaft in Pogöriach bei Latschach/Loče
Der Arbeiter Josef Blenkusch wurde als Sohn des Maurers Ignaz Blenkusch und der Ursula Huber geboren. Er verweigerte den Eid auf die Deutsche Wehrmacht. Daraufhin wurde er verhaftet und am 3. Oktober 1940 vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt. Seine Mutter, Bezirkshebamme und Kriegerwitwe, fuhr nach Berlin, um ihn zu überreden den Eid zu leisten. Er lehnte dies trotz eindringlicher Bitten der Mutter jedoch ab. Josef Blenkusch wurde am 22. November 1940 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Sein Name ist auf dem Denkmal der „Kriegsgefallenen“ auf dem Friedhof in Latschach/Loče angeführt.
Quellen und weiterführende Literatur:
Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes, Wien 1975, S. 132
Gespräch mit Anton Uršič aus Latschach/Loče am 30. Juli 1999
Grabstein in Latschach
Marjan B. Sturm: Den Gefallenen für die Freiheit, Klagenfurt 1987
Brigitte Entner: Wer war Klara aus Šentlipš/St. Philippen? Kärntner Sloweninnen und Slowenen als Opfer der NS-Verfolgung, Klagenfurt 2014.